Share the post "Sicherheit an Bord: Hilfreiche Tipps für einen Segelurlaub mit Kindern"
Ein Segelurlaub steckt voller Herausforderungen – vor allem, wenn sich Kinder an Bord befinden. Trotz dessen sollten Sie auf Ihren Familien-Segeltörn nicht verzichten, denn mit den richtigen Vorkehrungsmaßnahmen genießen Sie eine hohe Sicherheit an Bord und können unbesorgt in See stechen. Verbringen Sie mit Ihrer Familie wundervolle Tage auf dem Wasser!
In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks vor, welche Sie für Ihren nächsten Segelurlaub mit Kindern, beispielsweise in Kroatien, Italien, Spanien oder Griechenland, unbedingt beachten sollten.
Rettungswesten bilden die Basis an Sicherheit
Kinder sollten an Bord nicht nur bei schlechtem Wetter Rettungswesten tragen, denn sie liefern die grundlegende Basis an Sicherheit. Optimal ist es, je eine Automatikrettungsweste für den Tag auf See, sowie eine zusätzliche Feststoffweste für Aktivitäten rund um das Hafenbecken (z. B. Krebsangeln, Spielen), an Bord zu haben. Ein Schrittgurt ist für Kinder essenziell, um sicherzustellen, dass die Weste bei einem Sturz nicht über den Kopf entgleiten kann. Bei der Feststoffweste sollte darauf geachtet werden, dass sie einen umlaufenden Kragen besitzt. Dieser hält den Kopf des Kindes – selbst im Ohnmacht-Zustand – über Wasser. Außerdem sollten die Rettungswesten regelmäßig gewartet werden, um die Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Das Tragen einer Rettungsweste erfordert eine gewisse Kooperationsbereitschaft des Kindes – so können Eltern also mit gutem Beispiel vorangehen und dem Kind somit vermitteln, dass jede Person an Bord die gleichen Pflichten genießt. Um die Bereitschaft noch mehr zu fördern, könnte das Kind bei der Wahl der Farbe mitentscheiden. Grelle Farben sprechen natürlich für noch mehr Sicherheit, da diese sich mehr vom Wasser abheben und auch aus weiten Entfernungen zu erkennen sind.
Ebenso geben erfahrene Segler den Tipp, die Bergungsschlaufe der Rettungsweste zusätzlich mit einer Schwimmleine zu verlängern. Dies bietet die Möglichkeit, mit dem über Bord gegangenen Kind eine erste Leinenverbindung per Bootshaken herzustellen. Insbesondere bei Kindern, die noch nicht selbstständig an die Badeleiter schwimmen können, ist dies eine gute Sicherheitsvorkehrung.
Ein Relingsnetz sorgt für eine hohe Sicherheit an Bord
Ein Relingsnetz erhöht das Sicherheitsempfinden enorm und kann vor allem kleine Kinder vor einem Sturz ins Wasser bewahren. Das Netz ist super einfach rund um das Boot anzubringen, weshalb sie dieses auch bei einer Charteryacht im Gepäck haben sollten. Oftmals gibt es auch die Möglichkeit, ein solches Netz als Extra hinzuzubuchen. Mit einem Relingsnetz fühlen Sie sich zudem auf dem gemieteten Boot direkt wohler.
Auch unter Deck können Sie ein solches Netz gut gebrauchen. Es schützt sehr junge Kinder, die in der Koje am Spielen oder Schlafen sind, vor einem möglichen Sturz.
Anti-Rutsch-Streifen für den Niedergang
Bei hohem Seegang und Schräglage, aber auch in unachtsamen Momenten, kann der Niedergang verhängnisvoll werden. Bei der Wahl eines Segelbootes sollte man unbedingt auf die Beschaffenheiten des Niedergangs achten. Große Trittflächen, gute Abstände der Stufen und ein Geländer zum Festhalten, sind beispielsweise Eigenschaften, welche zu bevorzugen sind.
Wenn Sie den Niedergang sicherer gestalten möchten, sollten Sie Anti-Rutsch-Streifen anbringen, die Ihnen, insbesondere bei Nässe, mehr Halt und Sicherheit an Bord bieten.
Bei noch sehr jungen Kindern ist zudem in Betracht zu ziehen, einen sogenannten Schott am Niedergang anzubringen. Diese Barriere verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Kleinkinder den Niedergang hinabfallen.
Eine Bugleiter hilft beim Landgang
Ein großer Höhenunterschied von Boot und Steg kann den Landgang erschweren, gerade für Kinder. Eine Bugleiter zum Einhaken hilft Ihnen dabei, den Unterschied auszugleichen und ermöglicht ein schnelles und sicheres Erreichen des Steges. Alternativ können je nach Präferenz auch ein klappbarer Tritt oder ein Hocker verwendet werden.
Sicherheit an Bord mit Lifeline und Strecktauen
Eine Lifeline ist eine Leine, welche eine Verbindung zwischen Kind und Boot schafft. Somit können sich auch die Jüngsten an Deck möglichst frei bewegen, ohne dass sich die Eltern durchweg Sorgen machen müssen. Die Lifeline besteht aus einem Karabinerhaken und einer Gurtschlaufe, welche mit dem Metallring der Rettungsweste verbunden wird. An der anderen Seite der Leine befindet sich der Karabiner, welcher an geeigneten Stellen an Deck ein- und ausgepickt werden kann. Decksbeschläge, feste Klampen und Strecktaue sind ideal, um den Karabiner einzuhaken, die Reling hingegen sollte keinesfalls dafür benutzt werden! Die Strecktaue können Sie vom Cockpit aus back- und steuerbords verlaufen lassen, sodass die maximale Sicherheit an Bord gewährleistet ist.
Schon mit nur einigen wenigen Vorkehrungen können Sie ein sicheres Segeln mit Ihren Kindern ermöglichen und einen wundervollen Urlaub auf dem Wasser verbringen.
Nachdem Sie die nötigen Sicherheitsmaßnahmen zur Kenntnis genommen haben, geht es nun an die Auswahl Ihrer Destination. Unser Blog inspiriert Sie mit den schönsten Segelrouten im Mittelmeer. Ihr Segelabenteuer kann beginnen!