Vom 11.02. – 15.02.2015 fand die Miami Boat Show in den USA statt und unser CEO, Octavi Uyá wollte die Gelegenheit nicht verpassen, diesen spannenden Markt zu erkunden, um endlich auch hier Charterboote anbieten zu können.
Dieses Jahr fanden sogar zwei Bootsmessen gleichzeitig statt. Einerseits die Miami Boat Show, welche zum ersten mal im Miami Marine Stadium auf den Virgina Keys veranstaltet wurde und andererseits die Miami Beach Yacht auf der Collins Avenue.
Mit 1200 Booten auf dem Land und 400 auf dem Wasser gilt die Miami Boat Show als eine der größten Bootsmessen der Welt.
Um diese zu erreichen, parkt man am besten in einem der Parkhäuser in der Umgebung. Für 5 Euro kann man sein Auto dort den ganzen Tag stehen lassen und wird mit einem Shuttlebus zum Messegelände gefahren. Direkt mit dem Auto zur Messe zu fahren ist durch den vielen Verkehr eher nicht zu empfehlen, außerdem sind die Parkhäuser oftmals überfüllt.
Zu Beginn der Messe begegnen einem viele kleinere und mittlere Motorboote, ausgestattet mit Fischereiequipment, sowie eine große Halle mit Zubehör, wie Außenbordmotoren, Elektronik, Angelgeräten und vielem mehr. In diesem Teil der Messe spielte die Ausstellung von Speedbooten eine wichtige Rolle.
Wir waren überwältigt von der zahlreichen Präsenz der Segelclubs, in unserem Heimatland Spanien nehmen diese leider nur sehr selten an Messen teil. Da die Gewässer vor Miami sehr geschützt liegen und das Klima sehr beständig und mild ist, geht die Saison das ganze Jahr über. Eine zunehmende Alternative zu Benzin oder Elektromotoren scheint der Propangas-Aussenboarder der Firma Lehr zu sein, da diese immer häufiger auf Messen vorzufinden sind.
Die Atmosphäre auf der Messe war sehr angenehm. Das Publikum war gemischt, auch viele Familien waren anwesend, im Wasser lagen viele Boote zwischen 8 und 10 Metern.
Der erste und ausschlaggebende Unterschied zwischen der Miami Boat Show und der Miami Beach Yacht Show ist die Zugänglichkeit der Boote. Normalerweise stellen sich die VIP Lounges und die Yachten als eher schwer zugänglich dar. Wir wurden auf der Miami Beach Yacht jedoch total vom Gegenteil überrascht: Erst einmal war der Zutritt zur Messe umsonst, und die Yachten durften problemlos, mit Begleitung der zuständigen Mitarbeiter, besichtigt werden. An den Ständen wurde man freundlich nach Sprache oder Nationalität gefragt, um sich dementsprechend über das Boot oder die Flotte des Anbieters informieren zu können.
Zur Messe zu gelangen, war auch hier, wie auf der Miami Boat, etwas kompliziert. Die Straßen waren überfüllt, endlich fanden wir einen Parkplatz an einem der Hotels entlang der Straße. In Miami haben viele wichtige Fabrikanten Ihren Hauptsitz, das macht diesen Messestandort besonders einzigartig und sehenswert.
Ausgestellte Yachten
80 Prozent der Unternehmen stellten ihre Yachten, die teilweise bis zu 50 Meter lang waren, zum Verkauf aus. Außerdem gab es eine große Anzahl von professionellen Charterunternehmen, die gerne auch den deutschen Kunden von Nautal ihre Boote und Yachten in Miami anbieten möchten.
Eine der spektakulärsten Yachten war die Katya; die 46 Meter lange und 2000 PS starke Luxusyacht der Delta Marine ist ein echter Hingucker und erfüllt die allerhöchsten Ansprüche. Zur Ausstattung der Katya, welche sich auf vier Etagen verteilt, gehört unter anderem ein Solarium, ein großer Essbereich innen und außen, ein Whirlpool, ein Besprechungszimmer und mehrere Kabinen. Zwei Jetskis sowie Tauchausrüstung durften auf der 5 Sterne Yacht selbstverständlich auch nicht fehlen.
Die Boote waren in einem ausgezeichneten Zustand und dadurch, dass jedes Unternehmen etwa 4-5 Exemplare vorliegen hatte, ließ sich das Design und die Qualität der verschiedenen Anbieter gut vergleichen.
Wie man es in den USA erwartet, gab es auf der Messe reichlich prunkvolles Zubehör für Yachten und Superyachten: Motorräder, Unterwasserscooter, bis hin zu Sportwagen, die als Elemente in das Design der Yacht integriert wurden.
Der krönende Abschluss war die Präsentation der Astondoa 110, samt pompöser Party mit Tänzern, feinstem Schinken und Live-Musik.