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Atlantiküberquerung – von Frankreich in die Karibik (3)

  • Nora Futaky
  • 24 März 2020

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Cascais

Rot, weiß. Rot, weiß. Rot, weiß. Am Horizont blinkt es regelmäßig. Der Leuchtturm weist uns den Weg. Noch achtzehn Seemeilen bis an die portugiesische Küste. Langsam zeichnet sich im Morgengrauen die Silhouette der Hafenstadt ab. Die pastellfarbenen Häuser schimmern im Sonnenlicht. Bis auf die Fischer, die auf den Booten ihre Netze reffen und dem krähen der hungrigen Möwen, die sie begleiten werden, ist es ruhig im Hafen. Wir docken an der Tankstelle und vertreten uns die eiernden Seebeine. Kaum um die Ecke sehen wir ein bekanntes Boot im Hafen. Unsere Nachbarn aus Les Sables-d’Olonne! Auf dem Weg nach Martinique, wollten sie eigentlich nur in Gran Canaria Halt machen. Wir sind wohl nicht die Einzigen, die ihre Pläne geändert haben. 

Um 8 Uhr kriegen wir endlich unseren Liegeplatz. Nachdem Orion sicher in seiner Box liegt, geht der erste Gang… na? Ja, genau: unter die warme Dusche! Nachdem unsere Glieder wieder zum Leben erweckt wurden, scheint auch das Städtchen so langsam zu erwachen. Der Duft von geräucherten Maronen hängt in der Luft. Es ist eine schöne Kulisse. Glitzernde Strände umringt von prächtigen Villen und Schlösschen. Das ehemalige Fischerdorf verwandelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der beliebtesten Badeorte für Adelige. Heute erstrahlt die Stadt in dekorativer Architektur dieser Epoche und zieht jährliche tausende von Touristen an seine schönen Strände. 

Einer der schönsten Badeorte Portugals

Lissabon

Die Wettervorhersage zwingt uns ein paar Tage in Cascais zu verweilen. Kapitän Matthias ist betrübt, ich dagegen freue mich über diese Planänderung, denn so steht einem Tagesausflug nach Lissabon nichts mehr im Weg. Schon lange wollte ich Portugals Hauptstadt besichtigen, kam aber nie dazu. Drei Zugtickets und zwanzig Minuten später schlendern Dean, Florian und ich bereits entlang des Tejo. Die berühmte Tram 28 fährt uns in die Altstadt, wo wir leckeres Pastel de Nata essen. Zum Abschluss werden noch drei Super Bock bestellt und ein perfekter Tagesausflug geht zu Ende. 

Wenn an Land, dann richtig

Wir schlendern über den schönen Rathausplatz von Cascais und werden von einem jungen Herrn in Sportklamotten angesprochen. Morgen startet der jährliche zehn Kilometer Lauf, ob wir nicht daran teilnehmen möchten. Florian ist begeistert, ich eher weniger. Wir joggen zwar ab und an, aber zehn Kilometer bin ich noch nie gelaufen. Da die Einnahmen einem guten Zweck dienen, lasse ich mich schließlich überreden. Um 10:45 am nächsten Morgen bereue ich diese Entscheidung, denn sechs Kilometer liegen hinter mir und ich sehne mich nach den bewegungsarmen Tagen auf See. Letztendlich schleife ich mich dann doch noch ins Ziel. Mein erster zehn Kilometerlauf, was wir nicht alles erleben auf dieser Reise. 

Spontan liefen wir den zehn Kilometer Lauf in Cascais

Die Reise geht weiter

Am 27.11.18 ist es dann soweit. Wir verabschieden uns von diesem schönen Ort und setzen die Segel in Richtung La Palma. Da wir so viel Zeit verloren haben, beschließen wir Madeira auszulassen und gleich die Kanaren anzusteuern. Die Wettervorhersage sieht grandios aus und der Wind sollte uns in sechs Tagen die Inseln erreichen lassen. So langsam gewöhnen wir uns auch an die Routine an Bord. Da wir zu viert sind, muss jeder pro Tag sechs Stunden Wache schieben. Diese sechs Stunden haben wir in zwei Stunden Schichten unterteilt: 
Florence: 12 – 14, 20 – 22 & 4 – 6 Uhr 
Florian: 8 – 10, 16 – 18 & 0 – 2 Uhr
Dean: 6 – 8, 22 – 00 & 14 – 16 Uhr
Matthias: 2 – 4, 10 – 14 & 18 – 20 Uhr

Die Nachtschichten fallen uns allen noch ein bisschen schwer. Aus der warmen Kabine schälen und dann zwei Stunden auf das dunkle Meer starren. Zum Glück entschädigt meist der schöne Sternenhimmel. 

Wie geht die Reise weiter? Erreichen wir diesmal unser geplantes Ziel?: Atlantiküberquerung – von Frankreich in die Karibik (4)

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